KNOCK KNOCK NOCKSTEIN 1042

KNOCK KNOCK NOCKSTEIN 1042

Michael Ferner u.a.

laufend

Landart

Nachlese:

Dem Land Art Projekt am Nockstein liegt ein außergewöhnlicher Ort für außergewöhnliche Kunsterfahrung zu Grunde. Der Verein KIK legt beim Projekt KNOCK KNOCK NOCKSTEIN sein Augenmerk auf eine authentische Symbiose zwischen Kunst und Natur, und auf das Erlebnis von Kunstwahrnehmung in der Landschaft. Die Werke werden eigens für die spezifischen Orte konzipiert, und sind Teil eines wachsenden Gesamtkonzeptes.

Dem Land Art Projekt am Nockstein liegt ein außergewöhnlicher Ort für außergewöhnliche Kunsterfahrung zu Grunde. Die Schnittstelle zwischen ländlichem Raum und Stadtnähe ist prädestiniert für künstlerische Intervention.

KIK legt beim Projekt KNOCK KNOCK NOCKSTEIN sein Augenmerk auf eine authentische Symbiose zwischen Kunst und Natur, und auf das Erlebnis von Kunstwahrnehmung in der Landschaft. Die Werke werden eigens für die spezifischen Orte konzipiert, und sind Teil eines wachsenden Gesamtkonzeptes.

Künstler&Werke 2018

INTO THE WOOD
JANA & JS / 2018 / Graffiti
„…unsere erste Arbeit in einem Wald entstand 2014. Wir waren damals viel mit unserem Sohn im Wald spazieren. Zur selben Zeit entstand die Serie „in the circle“, die Personen liegend oder sitzend in Kreisen zeigt. Schnell haben wir eine Parallele zwischen den Bäumen und unseren Kreisen erkannt und an einem Sonntag Nachmittag dann spontan einen Baumstamm bemalt. Wir bringen Street-Art oder Kunst im öffentlichen Raum nicht nur mit großen Städten, Betonwänden oder großformatigen Arbeiten in Verbindung. Für uns ist es viel mehr die Suche nach dem richtigen Ort für das richtige Kunstwerk. Der Kontext und die Harmonie zwischen unserer Malerei und der Umgebung liegt für uns im Vordergrund. Im Wald haben wir die perfekte Harmonie für uns gefunden. Die Poesie dieser Arbeiten war sehr überraschend. Die Überraschung ist ein wichtiges Element unserer Arbeit im öffentlichen Raum. Malen wo es nicht erwartet wird. Kunst ist in Museen, Galerien und mittlerweile auch Street-Art in vielen Städten sehr präsent. Im Wald erschließt sich so ein neuer spannender Raum für künstlerische Interventionen…“

ZWISCHEN SCHzARZ UND WEISS
M. FERNER / 2018 / Installation
„Zwischen Schwarz und Weiß gibt es immer noch

Blau, Rot und Gelb.“
„…dieses Zitat der Schriftstellerin Teresa Präauer inspirierte mich zu dieser Arbeit. Ein Satz der in seiner Schlichtheit ein Universum von Möglichkeiten eröffnet und damit zum hoffnungsvollen Credo wird. Die Umsetzung mit einem Findling aus dem Steinbruch in Koppl

setzte sich als schlüssigste Variante durch. Die Positionierung der Steinhälften mit der Möglichkeit diese zu Durchschreiten soll dem Zitat eine körperliche Dimension verleihen und es im besten Fall so für den Einzelnen spürbar machen. Die schweren Steine in Schwarz und Weiß stehen somit auch für scheinbar unverrückbare Positionen denen wir immer gegenüber stehen, und die eingeschränkte Sicht auf die Dinge. Dazwischen liegt immer ein Weg der darauf wartet beschri ten zu werden. Im Werk durch die Schriftzüge SCHWARZ und WEISS an den Schnittflächen verstärkt, indem diese zusätzlich mit Moosgraffiti behandelt wurden, das nach und nach sichtbar wird. Die Oberflächenbehandlung wird über die Jahre hinweg verwittern und symbolisch die Schwarz- Weiß-Sicht auflösen. Langsam aber stetig. Hoffnungsvolle Patina.

WALDGALERIE
M. FERNER und KIK / 2018 / Installation Herzen. Monogramme. Jahreszahlen. Wünsche. Bekenntnisse. Sehnsüchte. Dieses Werk haben wir fertig vorgefunden und sehen uns sozusagen als Kuratoren. Die unzähligen Schnitzereien, Liebesbekundungen und Treueschwüre versehen mit Jahreszahlen verdichten sich im Abschnitt des Buchenwaldes. Manche wachsen zusammen, andere vernarben, wieder andere blättern ab und verwehren das Dauerhafte. Durch die Rahmung einzelner Elemente (in Rot) akzentuieren wir die Szenerie und schaffen einen Bühnenraum in dem der Betrachter unvermittelt die Hauptrolle einnimmt. Die Autoren dieses Werkes sind zahlreich. Kleinere Interventionen entlang des Weges welche zum Teil nur über wenige Stunden und Tage sichtbar sind führen wir hier nicht an. Kunst im öffentlichen Raum muss nicht immer explizit ausgewiesen und etikettiert sein. Kunst stellt sich in den Waldweg, oder wächst aus der Wiese

des Skihanges. Kunst will übersehen und entdeckt werden. Ganz nah an der Wahrnehmungsgrenze, die genau genommen keine Grenze ist. Sondern ein Zustand. Und wir sind zuständig. Jeder für sich.

Wanderweg Nr. 70 Start beim Gasthof am Riedl